Das Motto lautet „Spiel mit offenen Karten“: Was verdienen Frauen und Männer? Die Gleichstellungsbeauftragten aus Herzogenrath und Eschweiler nahmen an dem interessanten Forum in Düsseldorf teil. Eingeladen hatten das Bundesfrauenministerium und der BPW Germany (Business and Professional Women), wobei das Schwerpunktthema Transparenz im Mittelpunkt stand.
Um die immer noch aktuelle Lohnlücke von 22 Prozent zwischen den Geschlechtern zu schließen, sind transparente Bewertungsverfahren und Vergütungsstrukturen in Unternehmen eine zentrale Voraussetzung. Wenn jeder und jede weiß, was die Kolleginnen/Kollegen in vergleichbaren Positionen verdienen, müssen Arbeitgeber die Gehaltsunterschiede begründen. Zudem können Frauen und Männer nur dann gleichermaßen die eigenen Gehaltsforderungen überzeugend vertreten und ihren Anspruch auf eine gerechte Entlohnung durchsetzen.
Das Ziel muss sein, die geltenden Regeln so verändern, dass Frauen gewinnen können. Eine undurchsichtige Spielanordnung verfestigt nicht nur Rollenmuster, sondern führt auch dazu, dass Frauen in Verhandlungen den Wert ihrer Leistung meist niedriger einordnen als Männer. Gehaltstransparenz auf Augenhöhe ist angesagt.
Der Equal Pay markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut statistischem Bundesamt aktuell 22 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 79 Tage (22 %von 365 Tagen) und das Datum des nächsten Equal Pay Days am 20. März 2015. In vielen Kommunen werden auch 2015 wieder Aktionen rund um den EPD stattfinden.