Die Zyklopensteine sind ein aus etwa 50 Gesteinsblöcken bestehendes geologisches Naturdenkmal im Aachener Wald. Man findet sie verteilt im Süden des Aachener Waldes.
Die unterschiedlich großen Blöcke bestehen größtenteils aus verkieseltem Sand. Man findet dieses Naturdenkmal nur wenige Meter südlich der Grenze zwischen Deutschland und Belgien auf dem Gebiet der belgischen Gemeinde Raeren. Sie wird vom Aachener Landgraben unterteilt. Einige Zyklopensteine befinden sich aber auch auf deutschem Boden. Die Zyklopensteine, die hier schon seit Millionen von Jahren ruhen, kümmert die Grenze wenig. Sie stammen, wissenschaftlich gesehen, aus einer Zeit, als die Grenze am Sandstrand des Kreidemeeres lag
Ausgangsmaterial zur Bildung der Zyklopensteine war unverfestigter Sand, der sogenannte Aachener Sand, der im Bereich des Aachener Waldes weit verbreitet ist und früher in zahlreichen Sandgruben abgebaut wurde. Die tropischen Klimaverhältnisse während der Oberkreide und Tertiärs führten zu einer oberflächennahen Lösung von Quarz aus den kreidezeitlichen Sanden durch eindringendes Niederschlagswasser. In tieferen Bodenschichten wurden die kieselsäurehaltigen Lösungen unter speziellen chemischen Umgebungsbedingungen wieder ausgefällt und führten sodann zu einer partiellen Verkieselung der Sandablagerungen. Durch Erosion sind die unverfestigten Bereiche der Aachener Sande abgetragen worden, so dass die Zyklopensteine als Relikte heute auf der Oberfläche liegen.
Quelle: www.wikipedia.de