Nachdem Aachen nicht mehr Krönungsstadt war, folgte die schlimme Epoche der Glaubenskämpfe zwischen Protestanten und Katholiken und dem 30 jährigen Krieg. Zu allem Übel kam es in Aachen am 2. Mai 1656 noch zu dem großen Stadtbrand.
Mitten im dicht bebauten Stadtviertel brach in der Jakobstrasse in der Backstube des Bäckermeisters Peter Maw ein Feuer aus und konnte nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden. Es breitete sich innerhalb von 20 Stunden über die die ganze Stadt aus und hinterließ einen großen Trümmerhaufen:
Von den 5.300 Häusern wurden 4.664 zerstört. Eine schwere Zeit folgte, die durch besondere Regelungen und Ermäßigungen zum Wiederaufbau sowie durch Hilfeleistungen großer Städte wie Köln und durch Spenden von Papst Alexander VII gemildert wurden. Die Sage um den Ursprung der Printe fällt auch in diese Zeit.
Aber wie so oft erwächst aus so etwas eine große Chance:
Da die Stadt neue Wege suchen musste, fand sie auch einen Weg in der Rückbesinnung auf alte Stärken, nämlich ihre Heilquellen und so entwickelte sich Aachen zum erfolgreichen Kurzentrum mit europaweiter Bedeutung.
Text: Elke Döbbeler