Das Denkmal Teufel und Marktfrau ist am Rande des Lousberg zu finden. Es wurde 1985 von der Aachener Künstlerin Krista Löneke-Kemmerling entworfen und stellt die Sage zur Enstehung der beiden Stadthügel Lousberg und Salvatorberg dar. Die Geschichte dazu, die man auch auf einer Metalltafel am Fuß des Denkmals lesen kann, stammt aus der Zeit Kalrs des Großen und erzählt wie der Teufel mal wieder von den Aachenern reingelegt wurde. „De Oecher send der Düvel ze lous“ (Die Aachener sind dem Teufel zu schlau).
In der Originalversion besaß der Teufel noch beide Daumen. Dies widersprach aber der Hintergrundgeschichte des Dombaus von Aachen, bei dem der Teufel seinen Daumen an der Tür verlor. Findige Bürger schafften heimlich Abhilfe und entfernten einen Daumen. Die Künstlerin verblendete daraufhin nachträglich die Stelle. Der entfernte Daumen tauchte nie wieder auf.
Der Text der Tafel bei der Skulptur:
"Nachdem die Aachener den Teufel um die Seele des ersten Dombesuchers betrogen hatten, schwor er ihnen Rache.
Er lud einen riesigen Sack Sand auf seine Schulter, um die Stadt darunter zu begraben.
Nach langer, mühsamer Wanderung begegnete ihm ein altes Weib, und er fragte es, wie weit es noch bis Aachen sei.
Die Alte, die seinen Pferdefuß wohl geshen hatte, erwiderte schlau:"Lieber Herr, schauet auf meine Schuhe. Ich erstand sie heute neu in Aachen und nun sind sie vom langen Laufen schon zerrissen."
Da fluchte der Teufel und warf den Sack mit solcher Wucht auf den Boden, dass er platzte.
So entstand der Sage nach der Lousberg.
Text: Elke Döbbeler