1865 ließ der Industrielle Gerhard Rehm die Erweiterung der Stadt zwischen Jülicher Straße und Adalbertsteinweg ausführen. Das Rehmviertel liegt jenseits der Heinrichsallee und nennt einen großen viereckigen Platz sein eigen, der nach Gerhard Rehm genannt wurde.
Dieser Platz beherbergt heute einen kleinen Spielplatz mit "Kletter"-Rutsche und einer großen Lauftrommel. Parkbänke laden zum Verweilen ein und die Tischtennisplatte ist auch ein beliebter Treffpunkt.
Die relativ schlichten Häuser des Rehmviertels wurden meist von Arbeitern bewohnt, die Innenhöfe und Erdgeschosse wurden von Handwerkern und Kaufleuten genutzt.
Heute herrscht in dem Viertel eine hohe Arbeitslosigkeit und soziale Spannungen. Deswegen beschloss die Stadt Aachen 2008 das Viertel zu förden. Ab 2009 sollen zunächst zwei bis drei Millionen Euro in den Stadtteil fließen, um soziale Maßnahmen durchzuführen und Stadtteilbüros einzurichten. Insbesondere sollen auch gewerbliche Grundstückbesitzer und Unternehmer wie zum Beispiel Zentis, Krantz oder Starfish-Betreiber Theo Limburg einbezogen werden.
Text: Elke Döbbeler