Rolduc ist der Name des größten erhalten gebliebenen Klosterkomplexes der Niederlande. Dieser befindet sich oberhalb des Wurmtals am Rande Kerkrades in der Provinz Limburg, direkt an der deutsch/niederländischen Grenze zwischen Herzogenrath und Kerkrade.
Das Kloster Rolduc wurde 1104 vom Chorherren Ailbert von Antoing, der sein zuvor besuchtes Kloster verlassen hatte, weil er die Einhaltung der Ordensregel dort nicht streng genug fand, gestiftet.

Es wurde eine Abtei der Augustiner-Chorherren. Schon 1136 erhielt Rolduc die weltliche Schirmherrschaft der Herzöge von Limburg. Einige Herzöge wurden in der Krypta der Abteikirche beigesetzt. Die Burg Rode wurde bereits mit dem Bau des Klosters zu dessen Schutz wenige hundert Meter weiter errichtet. Mit Entstehen des Königreiches Belgien im Jahr 1830 liegen das Kloster und die Burg in zwei verschiedenen Ländern.

Nach dem langsamen Verfall, mit den Verwüstungen im 80-ig jährigen Krieg als Tiefpunkt, wurde das Kloster Rolduc im Jahre 1680 wiederhergestellt. Bald darauf blühte Rolduc auch wirtschaftlich durch die Ausbeutung von Steinkohle in der ersten Kohlenzeche auf dem Gebiet der heutigen Niederlande auf.

Im 18. Jahrhundert entstand ebenfalls der Moretti-Flügel, benannt nach dem Aachener Barock-Architekten Joseph Moretti. 1754 wurde die wertvolle Klosterbibliothek im Rokoko-Stil fertiggestellt. 1831, als das Gebiet an Belgien fiel, richtete man das Priesterseminar des Bistums Lüttich in die Abtei Rolduc ein. Das Bistum Roermond übernahm das Kloster, als das Gebiet 1839 an das Herzogtum Limburg fiel.

(Quelle: wikipedia.de)

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